Sie mussten sich das ein oder andere Mal sputen, um nicht aus dem Zeitplan zu geraten beim diesjährigen Sommerturnier des ZRFV St. Hubertus Neuenkirchen. 1375 Nennungen – und damit rund 200 mehr als im vergangenen Jahr – verbuchten die Hubertus-Reiter für das Wochenende. „Im Normalfall treten rund 60 Prozent der Paare tatsächlich an“, weiß die Vorsitzende Britta Flothmann, „wir hatten durch viele kurzfristige Nachmeldungen in einigen Prüfungen nahezu 100 Prozent Starterquote“, freute sich Flothmann, die das herausragende Ergebnis mit neuen, attraktiven Prüfungen sowie dem im letzten Jahr neu errichteten Springplatz in Verbindung bringt, der ausschließlich positive Resonanz hervorruft. Drei Springprüfungen der Klasse M umfasste das Prüfungs-Portfolio auf dem hochwertigen Quarzsand und sorgte für ein erlesenes Teilnehmerfeld.

Der große Abräumer im abschließenden M-Springen mit Stechen am Sonntag hieß Jannes Göhlfennen vom RUFV Isterberg, der gleich doppelt triumphierte. Auf Number One blieb Göhlfennen genauso fehlerfrei in den Umläufen wie auf Christiano Ronaldo und war zudem auch schneller unterwegs als die Konkurrenz. Er verwies den Altenberger Kevin Dües und Silvertops for you auf den dritten Rang. Der Neuenkirchener Dennis Albers, der für den RFV Greven an den Start ging, qualifizierte sich ebenfalls mit zwei Pferden für das Stechen und heimste mit Coeur de Cologne und Janis Joplin de Cologne die Ränge fünf und zehn ein.

In der M-Dressur ging die goldene Schleife an Anja Brinkel und Lady Leatherdale, die mit der Wertnote 7,6 am Besten abschnitten. Gute Auftritte lieferten Rita Welp (Barcardy Breeze) vom RFV Rheine-Catenhorn und die Lokalmatadorin Zoe Sophie Nieweler (Deja Vu) ab, die die Ränge drei und vier belegten. Einen Tag zuvor durfte sich Rita Welp bereits über eine bronzene Schleife in der Dressurreiterprüfung der Klasse M freuen. Auch hier präsentierte sich eine Hubertus-Reiterin stark: Elke Warmers sicherte sich auf Eragon hinter der Siegerin Lara Hegelmann (Münster) auf Feenzauber den zweiten Rang.

Gleich doppelten Grund zu jubeln hatten die Gastgeber im Mannschaftstilspringen. Denn die Hubertus-Reiter feierten einen Doppelsieg. Während sich das Quartett Anika Lange (Goldboy), Judith Ittermann (Figaro), Lilly Domin (Sydney) und Jennifer Unger (Golden Marie) den Sieg holte, rangierte die zweite Equipe um Zoe Sophie Nieweler (Deja Vu), Louisa Göcke (Faberge), Franziska Loh (Alois) und Tabea Pötter (Lightning Luise) auf dem Silberrang.

In der Einzelwertung gingen die ersten drei Plätze an den ZRFV St. Hubertus. Überragend: Lilly Domin und Sydney, die für ihren Ritt mit der Traumnote 8,4 belohnt wurden und damit nicht zu schlagen waren. Judith Ittermann und Franziska Loh präsentierten sich ebenfalls stark und erhielten jeweils die Wertnote 8,0 – und den geteilten zweiten Platz.